März 2015

  • Donnerstag, 5. März 2015 bis Sonntag, 18. Oktober 2015
    EL HADJI SY: PAINTING, PERFORMANCE, POLITICS
    Eine Retrospektive zu El Hadji Sys Karriere als Maler und kultureller Aktivist.
    Δ EL HADJI SY: PAINTING, PERFORMANCE, POLITICS


    5. März 2015 – 18. Oktober 2015

    Mitte der 1970er-Jahre begann das Weltkulturen Museum in Frankfurt mit einem wegweisenden Schritt Gegenwartskunst aus Afrika zu sammeln. Heute befinden sich über 3000 Malereien, Drucke und Skulpturen in seiner Sammlung.

    1985 beauftragte das Museum den Künstler und Kurator El Hadji Sy (geboren 1954 in Dakar), eine neue Werkgruppe zeitgenössischer senegalesischer Kunst aufzubauen und initiierte hiermit eine langfristige Beziehung zwischen Frankfurt und Dakar.

    Dreißig Jahre später, als Teil der programmatischen Auseinandersetzung mit seinen Sammlungen, ist das Weltkulturen Museum stolz, eine Retrospektive zu El Hadji Sys Karriere als Maler und kultureller Aktivist zu präsentieren, dessen wegweisende Verbindung mit dem Museum dem sogenannten global turn im Jahr 1989 vorausging.

    Die Ausstellung, die von Philippe Pirotte, Rektor der Städelschule und Direktor des Portikus, ko-kuratiert wird, verbindet El Hadji Sys Installationen und Malereien – manchmal mit seinen nackten Füßen oder auf ungewöhnlichen Materialien wie industriellen Reissäcken oder synthetischer Drachenseide erstellt – mit einer Auswahl ethnografischer Objekte und Kunstwerken von Kollegen aus dem Senegal. Neben zeitgenössischen Werken aus der Sammlung des Weltkulturen Museums werden Leihgaben aus internationalen Privatsammlungen gezeigt.

    Als Gründer des Laboratoire AGIT’ART sowie als Kurator zahlreicher von Künstlern geleiteten Workshops und Ateliers in Dakar, repräsentiert El Hadji Sys interdisziplinäre Praxis eine bahnbrechende Position innerhalb des Kontexts von Afrika nach der Unabhängigkeit.

    Eine umfassende Monographie mit Essays und Interviews von Hans Belting, Clémentine Deliss, Mamadou Diouf, Julia Grosse, Yvette Mutumba, Philippe Pirotte und Manon Schwich sowie nie zuvor gezeigtem Archivmaterial, erscheint auf Englisch und Deutsch im diaphanes Verlag.

    2016 wird die Ausstellung in der Nationalgalerie Prag (Národní galerie v Praze) und im Schloss Ujazdowski, Zentrum für Zeitgenössische Kunst Warschau (Centrum Sztuki Wspólczesnej Zamek Ujazdowskiz) zu sehen sein.

    Weltkulturen Museum
    Schaumainkai 29
    60594 Frankfurt

    Di-So, 11-18 Uhr und Mi, 11-20 Uhr
    Eintritt: 7€ / ermäßigt 3,50€







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  • Mittwoch, 4. Februar 2015 - 11:00 bis Donnerstag, 30. April 2015 - 18:00
    WILLEM DE ROOIJ
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    Green Room Ausstellung
    Mit Anmeldung
    Δ WILLEM DE ROOIJ

    double double

    Green Room Ausstellung

    Mit Anmeldung bis 30. April 2015. Bitte wenden Sie sich an 069 212 45115 oder oder fragen Sie an der Kasse des Hauptgebäudes.

    Drei nahezu identische Decken platziert in drei nahezu identischen Vitrinen in drei nahezu identischen Ausstellungsräumen. Eine der Decken stammt aus der ethnografischen Sammlung des Weltkulturen Museums. Das aus dicht gewebten Enten- und Gänsefedern gefertigte Objekt war Teil einer Schenkung von 1834 und ging 1904 in den Besitz des Museums über. Design und Technik wiederholen sich – mit Änderungen und Variationen – in allen 14 heute bekannten kalifornischen Federdecken.

    Zwei weitere Decken in der Green Room Ausstellung sind Kopien und wurden als Auftragsarbeit für Willem de Rooij angefertigt. Sie bestehen aus Kamelhaar und spiegeln die Federdecke wie auch sich selbst wider. Das ethnografische Objekt ist räumlich zwischen seinen beiden Nachbildungen platziert.

    Seit mehr als sechs Jahren sind handgewebte Stoffe Bestandteil von Willem de Rooijs Arbeiten. Diese Stoffe stellt er gemeinsam mit Ulla Schünemann her, deren in den 1920er Jahren gegründete Handweberei bei Potsdam noch originale, 300 Jahre alte Webstühle verwendet. Für Willem de Rooij verbinden und zementieren die verschiedenen Stoffe die unterschiedlichen Stränge seiner Arbeit. Jede neue Version fügt der wachsenden Syntax der Serie etwas hinzu und wird Teil einer Werksfamilie.

    Willem De Rooij ist Professor für Freie Bildende Kunst an der Städelschule in Frankfurt. Er repräsentierte die Niederlande 2005 auf der Biennale von Venedig. Wichtige Einzelausstellungen: Neue Nationalgalerie, Berlin (2010), Kunstverein München (2012) und The Jewish Museum, New York (2014).
     


    Weltkulturen Labor, Green Room, Schaumainkai 37


     





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