-
Donnerstag, 21. April 2016 - 11:00 bis Sonntag, 19. Juni 2016 - 18:00
∇ LUKIM GEN – EIN RÜCKBLICK. Kunst und Unabhängigkeit in Papua Neuguinea
Green Room und Labor AusstellungΔ LUKIM GEN – EIN RÜCKBLICK. Kunst und Unabhängigkeit in Papua NeuguineaTimothy Akis, War Magic, 1975, Siebdruck auf Papier, Weltkulturen Museum. Foto: Stephan Beckers, Gestaltung: Michael Satter.
Ausstellungsansicht LUKIM GEN, Weltkulturen Museum 2016
Ausstellungsansicht LUKIM GEN, Weltkulturen Museum 2016
Ausstellungsansicht LUKIM GEN, Weltkulturen Museum 2016
Ausstellungsansicht LUKIM GEN, Weltkulturen Museum 2016
Pressefoto Ausstellung „LUKIM GEN – EIN RÜCKBLICK. Kunst und Unabhängigkeit in Papua-Neuguinea“: Mathias Kauage, Frau mit Vogel, 1969, Siebdruck auf Papier, Weltkulturen Museum. Foto: Stephan Beckers
Pressefoto Ausstellung „LUKIM GEN – EIN RÜCKBLICK. Kunst und Unabhängigkeit in Papua-Neuguinea“: Mathias Kauage, Helikopter, 1977, Siebdruck auf Papier, Weltkulturen Museum. Foto: Stephan Beckers
Pressefoto Ausstellung „LUKIM GEN – EIN RÜCKBLICK. Kunst und Unabhängigkeit in Papua-Neuguinea“: Mathias Kauage , Unabhängigkeitsfeier 4, 1975, Siebdruck auf Papier, Weltkulturen Museum. Foto: Stephan Beckers
Pressefoto Ausstellung „LUKIM GEN – EIN RÜCKBLICK. Kunst und Unabhängigkeit in Papua-Neuguinea“: Mathias Kauage, Polizist und Polizistin, sich streitend, 1991, Filzstift und Wasserfarbe auf Papier, Weltkulturen Museum. Foto: Stephan Beckers
Pressefoto Ausstellung „LUKIM GEN – EIN RÜCKBLICK. Kunst und Unabhängigkeit in Papua-Neuguinea“: Timothy Akis, Kasuar, 1974, Siebdruck auf Papier, Weltkulturen Museum. Foto: Stephan Beckers
In Korrespondenz zur Ausstellung „A LABOUR OF LOVE. Kunst aus Südafrika - Die 80er jetzt“ blicken wir auf eine besondere Kunstepoche Papua-Neuguineas zurück. Die Drucke, Zeichnungen und Gemälde in der Laborausstellung sind, wie die südafrikanischen Werke im Haupthaus, ein wichtiger Bestandteil des Sammelschwerpunkts zeitgenössische Kunst am Weltkulturen Museum.
Während die südafrikanischen Künstler sich gegen Apartheid und Repression stemmen mussten, wurden die Künstler Papua-Neuguineas in den 1960er und 1970er-Jahren von einer besonderen politischen Aufbruchsstimmung vorangetrieben. Mit Beginn der Selbstverwaltung entbrannte auf politischer Ebene in Papua-Neuguinea eine Diskussion um ein übergreifendes kulturpolitisches Konzept. Zur Vorbereitung der Unabhängigkeit im Jahr 1975 versuchte man, eine Nationalkultur zu definieren, die gemeinsame Identifikationsmöglichkeiten für die Angehörigen aller kulturellen Gruppen bieten, gleichzeitig aber Raum für Pflege und Erhalt der über tausend Lokalkulturen lassen sollte.
Die Muster, die in vielen Regionen Neuguineas bei der Bemalung oder Verzierung von Bambuscontainern, Armmanschetten, Schilden oder Masken angewandt wurden, lieferten Anregungen für die grafischen Arbeiten, die das Bild der modernen Kunst Neuguineas besonders prägten.
Im Weltkulturen Labor können Besucher und Besucherinnen auf Spurensuche gehen. In der Gegenüberstellung von Drucken, Zeichnungen und Metallbildern mit entsprechenden Objekten aus der Neuguinea-Sammlung des Museums werden ästhetische Bezüge sichtbar.
Im Green Room erinnern frühe Drucke an die Entstehungszeit der sogenannten „outsider art“ in der Landeshauptstadt Port Moresby und zeigen einen aus traditioneller Ornamentik entwickelten Kunststil, der - vielfach auch in der nationalen Buchproduktion angewandt – bis heute ganz allgemein als ein für Papua-Neuguinea „typisches“ Design wahrgenommen wird.
Die Ausstellung wurde kuratiert von Dr. Eva Ch. Raabe (Kustodin Ozeanien und kommissarische Leiterin, Weltkulturen Museum).
Begleitpublikationen zur Ausstellung:
IM AUGE DES BETRACHTERS. Kunst und Sehen in Papua-Neuguinea
Eva Ch. Raabe: 75 Seiten, 62 Abb., 1 Karte, ISBN 3-88270-395-4, Galerie 37, 16,40€SINNWELTEN
Eva Ch. Raabe und Mona Suhrbier (Hrsg.): 110 Seiten, 82 Abb., ISBN 3-88270-393-8, Galerie 37, 24,50€Weltkulturen Labor und Green Room, Schaumainkai 37
schließen -
Donnerstag, 3. Dezember 2015 - 11:00 bis Sonntag, 24. Juli 2016 - 18:00
∇ A LABOUR OF LOVE
Kunst aus Südafrika - Die 80er jetztΔ A LABOUR OF LOVEPressefoto: Ausstellung „A LABOUR OF LOVE. Kunst aus Südafrika - Die 80er jetzt“. Ausstellungsansicht A LABOUR OF LOVE, Weltkulturen Museum, 2015, Foto: Wolfgang Günzel
Ausstellungsansicht A LABOUR OF LOVE, Weltkulturen Museum, 2015
Ausstellungsansicht A LABOUR OF LOVE, Weltkulturen Museum, 2015
Pressefoto: Ausstellung „A LABOUR OF LOVE. Kunst aus Südafrika - Die 80er jetzt“. Chad Cordeiro, Ohne Titel, 2015, Linolschnitt auf Papier, 93 x 86 cm, Sammlung des Künstlers, Weltkulturen Museum Foto: Wolfgang Günzel
Pressefoto: Ausstellung „A LABOUR OF LOVE. Kunst aus Südafrika - Die 80er jetzt“. Chad Cordeiro, Schadenfreude, 2015, Linolschnitt auf Papier, 109 × 88 cm, Sammlung des Künstlers Weltkulturen Museum, Foto: Wolfgang Günzel
Pressefoto: Ausstellung „A LABOUR OF LOVE. Kunst aus Südafrika - Die 80er jetzt“. Charles Nkosi, Bad News, 1985, Linolschnitt auf Japanpapier,37.5 × 38 cm, Weltkulturen Museum, Foto: Wolfgang Günzel
Gabi Ngcobo in der Ausstellung A LABOUR OF LOVE, 2015
Pressefoto: Ausstellung „A LABOUR OF LOVE. Kunst aus Südafrika - Die 80er jetzt“. Gabi Ngcobo (Ko-Kuratorin und teilnehmende Künstlerin) in der Ausstellung A LABOUR OF LOVE, Weltkulturen Museum, 2015, Foto: Wolfgang Günzel
Pressefoto: Ausstellung „A LABOUR OF LOVE. Kunst aus Südafrika - Die 80er jetzt“. Hamilton Budaza, Brotherly Love, undatiert, Keramik 39 cm, Weltkulturen Museum, Foto: Wolfgang Günzel
Pressefoto: Ausstellung „A LABOUR OF LOVE. Kunst aus Südafrika - Die 80er jetzt“. John Muafangejo, The Love is Approaching, 1981, Linolschnitt auf Papier, 61 × 43.5 cm, Weltkulturen Museum,Foto: Wolfgang Günzel
Lionel Davis, Portrait eines Künstlers, Linolschnittt, 48 x 40 cm, 1981, Sammlung Weltkulturen Museum
Lucky Sibiya, Ohne Titel, 1973, Weltkulturen Museum
Pressefoto: Ausstellung „A LABOUR OF LOVE. Kunst aus Südafrika - Die 80er jetzt“. Nathaniel Sheppard, Ke Dezemba Boss, 2015 Linolschnitt auf Papier, 103 × 88 cm, Sammlung des Künstlers Weltkulturen Museum, Foto: Wolfgang Günzel
Peter Clarke, Wanted, 1978, Sammlung Weltkulturen Museum
Pressefoto: Ausstellung „A LABOUR OF LOVE. Kunst aus Südafrika - Die 80er jetzt“. Sam Nhlengethwa,The 10th Anniversary of June the 16th, 1986, 1986, Öl auf Leinwand, 113.5 × 171.5 cm, Weltkulturen Museum, Foto: Wolfgang Günzel
Kunst aus Südafrika - Die 80er jetzt
A LABOUR OF LOVE präsentiert mehr als 150 Werke aus der Sammlung des Weltkulturen Museums, produziert von schwarzen südafrikanischen Künstlern in den 1980er-Jahren, gemeinsam mit zwanzig eigens für die Ausstellung geschaffenen künstlerischen Neuproduktionen von Sam Nhlengethwa, Gabi Ngcobo und vier jungen Künstlern aus Johannesburg.
Die Ausstellung A LABOUR OF LOVE widmet sich einem Schwerpunkt der Gegenwartskunstsammlung des Weltkulturen Museums: 600 Arbeiten aus Südafrika, die das Museum im Jahr 1986 ankaufte. Die Werke wurden ausschließlich von schwarzen Kunstschaffenden produziert. Heute international renommierte Künstler wie Peter Clarke, Lionel Davis, David Koloane oder Sam Nhlengethwa sind in der Sammlung vertreten.
28 Jahre nachdem die Sammlung zum ersten Mal in Frankfurt ausgestellt wurde, ist A LABOUR OF LOVE die Neubetrachtung einer Auswahl von über 150 Werken anhand verschiedener Lesarten des Begriffs der Liebe: Drucke, Gemälde, Skulpturen sowie bisher unveröffentlichtes Archivmaterial zeugen von zwischenmenschlichen Beziehungen aber auch von der Leidenschaft und Hingabe, die sowohl die Produktion als auch die Entstehungsgeschichte der Sammlung prägten.
Eine zeitgenössische Perspektive auf diese besondere Sammlung geben zehn Neuproduktionen von Gabi Ngcobo und vier jungen Künstlern aus Südafrika, die sich seit Mitte 2014 mit der Sammlung und ihrer speziellen Geschichte auseinandersetzen und ihre Reflexionen in Form von Videoarbeiten, Installationen und Drucken präsentieren. Getreu dem Konzept des Hauses gehen die Sonderanfertigungen in die Sammlung des Museums ein. Dies gilt auch für die zehn Werke von Sam Nhlengethwa, die im Juli 2015 während einer Residency im Weltkulturen Labor entstanden.
Die Ausstellung wurde kuratiert von Gabi Ngcobo (Künstlerin und Kuratorin, Dozentin an der Wits School of Arts Johannesburg und Ko-Kuratorin der 32. Bienal de São Paulo) und Dr. Yvette Mutumba (Kustodin Afrika Weltkulturen Museum). Mitwirkende: Sam Nhlengethwa (Künstler, Johannesburg), Gabi Ngcobo sowie die Studenten der Wits School of Arts Chad Cordeiro, Michelle Monareng, Nathaniel Sheppard und Matshelane Xhakaza.
Eine Begleitpublikation mit neuen Essays von Yvette Mutumba, Gabi Ngcobo, Ciraj Rassool, Same Mdluli und Neo Muyanga sowie Interviews mit David Koloane, Peter Clarke, Bongi Dhlomo-Mautloa, Lionel Davis und anderen sowie umfassendem Bildmaterial erscheint auf Deutsch und Englisch im Kerber Verlag.
Ausstellungsdauer3. Dezember 2015 – 24. Juli 2016
Die Ausstellung geht im Anschluss auf Tour nach Südafrika.
Weltkulturen Museum, Schaumainkai 29Gefördert im Fonds TURN der
Mit freundlicher Unterstützung:
Medienpartner:
Kulturpartner:
Mit freundlicher Unterstützung der Ausstellungseröffnung:
schließen