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Donnerstag, 16. August 2018 - 11:00 bis Sonntag, 27. Januar 2019 - 18:00
∇ GESAMMELT. GEKAUFT. GERAUBT? Fallbeispiele aus kolonialem und nationalsozialistischem Kontext
Eine Kooperation mit dem Historischen Museum Frankfurt, dem Museum Judengasse, dem Museum Angewandte Kunst und dem Fritz-Bauer-Institut
Weltkulturen Labor, Schaumainkai 37Δ GESAMMELT. GEKAUFT. GERAUBT? Fallbeispiele aus kolonialem und nationalsozialistischem KontextGesammelt. Gekauft. Geraubt? Ausstellung Weltkulturen Museum 2018
GESAMMELT, GEKAUFT, GERAUBT? Kam der Pass von Colani, eines getöteten Ngqika, als Kriegstrophäe von Südafrika nach Deutschland? Sammler: Carl Immanuel Müller, vor 1879. Sammlung Weltkulturen Museum. Foto: Wolfgang Günzel
Wie kam diese Ganesha-Figur von Java, Indonesien nach Amsterdam? Ankauf bei Kunstzaal van Lier, Amsterdam, April 1941. Sammlung: Weltkulturen Museum
GESAMMEL.GEKAUFT.GERAUBT? Der Kunsthändler Carel van Lier mit dem Jagdhorn aus Elfenbein,1932. Fotograf Erwin Blumenfeld, 1932. Bildrechte Erwin Blumenfeld_ Courtesy of Erwin Blumenfeld Estate
GESAMMELT, GEKAUFT, GERAUBT? Warum verschenkte in Kamerun ein Oberhaupt der Duala diesen Kopfschmuck an einen deutschen Lehrer? Sammler: Theodor Christaller, vermutlich 1890er-Jahre. Sammlung Weltkulturen Museum. Foto: Wolfgang Günzel
Ahnenfigur, Nias, Indonesien. Ankauf bei Kunsthandel Aalderink, Amsterdam, April 1941. Sammlung Weltkulturen Museum. Foto: Wolfgang Günzel
Besucher*innen bei der Ausstellungseröffnung von GESAMMELT.GEKAUFT.GERAUBT?, Weltkulturen Labor 2018
Besucher*innen bei der Ausstellungseröffnung von GESAMMELT.GEKAUFT.GERAUBT?, Weltkulturen Labor 2018
Julia Friedel und Vanessa von Gliszczynski bei der Ausstellungseröffnung von GESAMMELT.GEKAUFT.GERAUBT?, Weltkulturen Labor 2018
Ausstellungsansicht GESAMMELT.GEKAUFT.GERAUBT?, Weltkulturen Labor 2018.
Ausstellungsansicht GESAMMELT.GEKAUFT.GERAUBT?, Weltkulturen Labor 2018
Ausstellungsansicht GESAMMELT.GEKAUFT.GERAUBT?, Weltkulturen Labor 2018
Ausstellungsansicht GESAMMELT.GEKAUFT.GERAUBT?, Weltkulturen Labor 2018. Foto: Wolfgang Günzel
Ausstellungsansicht GESAMMELT.GEKAUFT.GERAUBT?, Weltkulturen Labor 2018
Ausstellungsansicht GESAMMELT.GEKAUFT.GERAUBT?, Weltkulturen Labor 2018
Ausstellungsansicht GESAMMELT.GEKAUFT.GERAUBT?, Weltkulturen Labor 2018. Foto: Wolfgang Günzel
Wie kamen Anfang des 20. Jahrhunderts Ahnenfiguren aus Nias auf den europäischen Kunstmarkt? Weshalb konnte das Museum Anfang der 1940er Jahre in Paris und Amsterdam ‚günstige‘ Ankäufe machen? Handelt es sich bei einem Waffengurt aus Südafrika um Kriegsbeute? Das sind nur einige Fragen, die bei der Auseinandersetzung mit der hauseigenen Sammlung aufkommen. Bei vielen Objekten ist der Weg ins Museum unklar und der Erwerbskontext kaum dokumentiert. In der Ausstellung GESAMMELT. GEKAUFT. GERAUBT? werden diese Fragen anhand von ausgewählten Fallbeispielen aus kolonialem und nationalsozialistischem Kontext beleuchtet. Die in der Ausstellung gezeigten Objektgeschichten machen deutlich, wie wichtig eine langfristige Auseinandersetzung mit der eigenen Sammlung ist. Gleichzeitig wird klar, dass man bei der Aufarbeitung der Erwerbsgeschichten bzw. ihrer Provenienzen oft an Grenzen stößt und diese vielfach zu weiteren offenen Fragen führt. Die Ausstellung findet im Rahmen der Kooperation „GEKAUFT. GESAMMELT. GERAUBT? Vom Weg der Dinge ins Museum“ mit dem Historischen Museum Frankfurt, dem Museum Judengasse, dem Museum Angewandte Kunst und dem Fritz-Bauer-Institut statt. Kuratiert von Julia Friedel und Vanessa von Gliszczynski.
Im Rahmen der Ausstellung bietet das Weltkulturen Museum außerdem Kuratorinnenführungen an.
Folgt uns auf @weltkulturen.museum und #GesammeltGekauftGeraubt? #RaubgutFrankfurt #LootedArtFrankfurt!
Gefördert vom Kooperationsfonds des Kulturamtes der Stadt Frankfurt. Der HR unterstützt das Projekt als Medienpartner.
Weltkulturen Labor, Schaumainkai 37
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Donnerstag, 12. Oktober 2017 - 11:00 bis Sonntag, 26. August 2018 - 18:00
∇ Entre Terra e Mar. Zwischen Erde und Meer. Transatlantische Kunst
Eine Ausstellung mit Ayrson Heráclito (Salvador da Bahia) und Rigo 23 (Madeira und Los Angeles)
Weltkulturen Museum, Schaumainkai 29Δ Entre Terra e Mar. Zwischen Erde und Meer. Transatlantische KunstAyrson Heráclito, Die Verwandlung des Fleisches, 2015. Performance, São Paulo. Foto: Christian Cravo
Rigo 23, Intervention Vereinte Welt - Narbe von Tordesilhas, 2017. Performance, Brasilien.
Ayrson Heráclito: O Sacudimento da Casa da Torre (Das reinigende Abklopfen des Turmhauses), Video/Foto, 2015.
Ayrson Heráclito, Die Verwandlung des Fleisches, 2015, Performance, São Paulo, Brasilien. Foto: Christian Cravo
Ausstellungsansicht ENTRE TERRA E MAR, Weltkulturen Museum 2017
Ausstellungsansicht ENTRE TERRA E MAR, Weltkulturen Museum 2017
Ausstellungsansicht ENTRE TERRA E MAR, Weltkulturen Museum 2017
Ausstellungsansicht ENTRE TERRA E MAR, Weltkulturen Museum 2017
Ausstellungsansicht ENTRE TERRA E MAR, Weltkulturen Museum 2017
Ausstellungsansicht ENTRE TERRA E MAR, Weltkulturen Museum 2017
Ausstellungsansicht ENTRE TERRA E MAR, Weltkulturen Museum 2017
Ausstellungsansicht ENTRE TERRA E MAR, Weltkulturen Museum 2017
Ausstellungsansicht ENTRE TERRA E MAR, Weltkulturen Museum 2017
Ausstellungsansicht ENTRE TERRA E MAR, Weltkulturen Museum 2017
Ausstellungsansicht ENTRE TERRA E MAR, Weltkulturen Museum 2017
Ausstellungsansicht ENTRE TERRA E MAR, Weltkulturen Museum 2017
Ausstellungsansicht ENTRE TERRA E MAR, Weltkulturen Museum 2017
Ausstellungsansicht ENTRE TERRA E MAR, Weltkulturen Museum 2017
Ausstellungsansicht ENTRE TERRA E MAR, Weltkulturen Museum 2017
Eine Ausstellung mit den Künstlern Ayrson Heráclito (Salvador da Bahia, Brasilien) und Rigo 23 (Madeira, Portugal und Los Angeles, USA)
Das Weltkulturen Museum präsentiert zeitgenössische politisch-poetische Interventionen und Werke der international bekannten Künstler Ayrson Heráclito und Rigo 23.
Die Ausstellung bildet einen Höhepunkt in der langjährigen Beschäftigung des Museums mit afrobrasilianischen und indigenen Aspekten in Kunst und Kultur Brasiliens und setzt neue Impulse hinsichtlich der aktuellen Wahrnehmung transatlantischer Kunstprozesse zwischen Afrika, Europa und Amerika. Hierzu gehört besonders die Begegnung der Künstler mit Sammlungsobjekten aus Südamerika und Afrika. Ihre Objektauswahl spiegelt eigene Sichtweisen und Schwerpunkte wider und ist in der Ausstellung zu sehen.In raumgreifenden Installationen, Videoarbeiten, Fotografien, Skulpturen und Performances thematisieren beide Künstler die einst von Europa ausgehende Kraft historischer Ereignisse aus Zeiten von Sklaverei und Kolonialherrschaft. Diese Ereignisse haben nach wie vor Auswirkungen auf das Leben der Nachfahren afroamerikanischer Sklaven in der Diaspora sowie indigener Guaraní in den Ballungsräumen Südamerikas. Das transatlantische, transtemporale „Dazwischensein“ zwingt sie zu einem Leben im Transit.
Rigo 23 realisiert mit partizipativen Methoden Kunstprojekte mit Guaraní in Brasilien, die ihre Kreativität und Spiritualität widerspiegeln und von politischer Kraft zeugen. Es wird deutlich, dass sogenannte Marginalisierte immer auch eine aktive Rolle inne hatten und haben.
Ayrson Heráclito verbindet seine Kunst mit der Ästhetik urbaner afrobrasilianischer Kultur und Religion als eine Ausdrucksform von Widerstand, Selbstbehauptung und Bewahrung der Kultur der Sklaven. Beide Künstler machen deutlich, dass Kultur und Kunst das Überleben im Transit ermöglichen. Mit jeweils eigenen Schwerpunkten thematisieren Ayrson Heráclito und Rigo 23 die Frage nach der Marginalisierung anderer in Zeit und Raum. Ihre Arbeiten widmen sie historischen Orten, die Zeugnis ablegen von hegemonialen Erinnerungen und mangelnder Augenhöhe.
KURZBIOGRAFIE - Ayrson HeráclitoDer brasilianische Künstler, Wissenschaftler und Kurator Ayrson Heráclito (geb. 1968 in Macaúbas, Bahia, Brasilien) ist Professor für Visuelle Kunst an der Universidade do Recôncavo da Bahia in Cachoeira, Brasilien. 2016 promovierte er an der Pontifícia Universidade Católica de São Paulo (PUC) in Kommunikation und Semiotik. Seine Arbeiten umfassen Installationen, Performances, Fotografien und Videoarbeiten. Schwerpunkte seiner Kunst sind die afro-brasilianische Kultur, ihre Verbindung mit Afrika, Sklaverei und die Diaspora in Amerika. Seine künstlerische Arbeit ist als postkoloniale Kritik an Sklaverei und Rassismus zu verstehen. Ayrsons Werke basieren auf eigenen Forschungen.
An der 57. Biennale von Venedig 2017 nahm er auf Einladung der leitenden Kuratorin Christine Macel mit einer Video- und Fotoinstallation teil. Ab September 2017 werden seine Werke in der Ausstellung „Axé Bahia: The Power of Art in an Afro-Brazilian Metropolis“ des Fowler Museum in Los Angeles vertreten sein.
Auf Einladung durch Marina Abramovic erfolgte im März 2015 die große Performance „A Transmutacao da Carne“ in Sao Paulo. Er präsentierte seine Arbeiten in zahlreichen internationalen Ausstellungen und war 2014 Hauptkurator der 3. Biennale von Bahia.KURZBIOGRAFIE - Rigo 23
Rigo 23 (geb. 1966 in Madeira, Portugal) lebt und arbeitet in Los Angeles. Er studierte Kunst am San Francisco Art Institute und an der Stanford University (Kalifornien). Rigo 23 lehrte Kunst am San Francisco Art Institute und war Mitglied der ersten Generation der Kunstbewegung „San Francisco Mission School“ der frühen 1990er-Jahre.
Sein umfangreiches Werk umfasst Wandbilder, Malerei und große Installationen. Rigo 23 versteht sich als politischer Künstler und entwickelt seine Projekte in enger Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Gruppen, u.a. den Black Panther, Vertretern des American Indian Movement, der Zapatista-Bewegung in Mexiko oder Guaraní-Gruppen in Brasilien. Dabei entstehen phantastisch anmutende Installationen, wie die Guarani-Version eines nuklearen Unterseeboots „Teko Mbarate — Kampf um Leben“ und die Zapatista-Installation „Autonomes InterGalaktisches Raumprogramm“. Im September 2017 nimmt Rigo 23 an der Folkestone Triennal in Folkestone (England) und der Gruppenausstellung „Mundos Alternos: Art and Science Fiction in the Americas“ im UC Riverside (Kalifornien, USA, 2017) teil. Seine Werke wurden in zahlreichen internationalen Einzel und Gruppenausstellungen präsentiert und sind in etlichen Sammlungen vertreten.Die Ausstellung wird ergänzt durch Leihgaben des Museu Coleção Berardo (Lissabon), der Galeria Tapeçarias de Portalegre sowie aus den Privatsammlungen der beiden Künstler.
Konzept und Gestaltung der Ausstellung entstanden im Dialog der Kuratorinnen und Ethnologinnen Dr. Mona Suhrbier (Kustodin Amerikas, Weltkulturen Museum) und Dr. Jane de Hohenstein (Salvador da Bahia, Brasilien) mit den beiden Künstlern.
Eine Begleitpublikation mit Essays, Artikeln und Interviews mit Ayrson Heráclito und Rigo 23 sowie umfassendem Bildmaterial erscheint auf Deutsch und Englisch im Kerber Verlag.
Folgt uns auf @weltkulturen.museum und #EntreTerraEMar!
7€ / ermäßigt 3,50€
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre Eintritt frei!
Di-So, 11-18 Uhr und Mi, 11-20 Uhr
Weltkulturen Museum, Schaumainkai 29, 60594 Frankfurt am Main
Mit freundlicher Unterstützung:
Medienpartner:
Bernhard und Elisabeth Durschlag
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