März 2013

  • Mittwoch, 13. März 2013 - 19:00
    GESPRÄCH
    „Maßschuhe – Ein aussterbendes Kunsthandwerk?“ Mit Schaumachermeister Wolfgang Lenz und Dr. Clémentine Deliss, ehemalige Maßschuh-Designerin.
    Δ GESPRÄCH

    „Maßschuhe – Ein aussterbendes Kunsthandwerk?“

    Begleitend zur Ausstellung „TRADING STYLE – Weltmode im Dialog“ präsentiert das Weltkulturen Museum eine lebendige Diskussion zwischen den beiden leidenschaftlichen Schuhmachern und Designern Wolfgang Lenz aus Frankfurt und Clémentine Deliss aus London. Mit einer Auswahl an Modellen und Schuhkomponenten der Schuhmacherei Lenz (seit 1941) und von Deliss Bootmakers London (1956-2002) wird dieses Gespräch einerseits auf die Schuhproduktion selbst sowie auf Fragestellungen rund um das aussterbende Handwerk maßgeschneiderter Schuhe eingehen.

    Die Schuhmacherei Lenz ist die älteste Manufaktur dieser Art in Frankfurt, sie befindet sich in der Nähe des Hauptbahnhofs auf der Münchnerstraße. Wolfgang Lenz übernahm die Firma von seinen Eltern, die seiner Zeit selbst das Unternehmen als Hochzeitsgeschenk erhielten. Seither besteht Lenz auf die Produktion traditionellen Handwerks sowie gegenwärtigen Designs. Zu aktuellen Modellen gehört eine Adaption des Adidas Turnschuhs in Nubuckleder mit zwei, statt drei Streifen. Handgemachte Schuhe erzeugen eine gute Haltung, sagt Lenz, dessen Unternehmen heute mehr Reparatur- und Änderungsaufträge erhält, als Bestellungen maßgeschneiderter Schuhe.  Nichtsdestotrotz, bildet Herr Lenz junge Schuhmacher aus und glaubt an das Überleben dieses Gewerbes. Hannelore Elsner ist nur eine seiner prominenten Kundinnen.

    Deliss Bootmakers wurde im Jahr 1956 von George und Michèle Deliss in London gegründet. Mit einer Werkstatt unter dem Geschäft, war es fünf Schustern möglich handgemachte und maßgefertigte Schuhe, Stiefel und passende Accessoires innerhalb von sieben Tagen zu produzieren. Clémentine Deliss begann 1978 damit Schuhe zu entwerfen und führte dies während ihres Studiums der Anthropologie und zeitgenössischen Kunst bis 2002 weiter fort. Zu den KundInnen im Hause Deliss zählten Elizabeth Taylor, Jack Nicholson, Bruno Ganz, Catherine Deneuve sowie Claudia Cardinale für den Werner Herzog Film ‘Fitzcarraldo‘. Im Jahr 2002 wurden Geschäft und Werkstatt geschlossen, die schon zuvor unter dem Mangel an ausgebildeten Schustern gelitten hatten.



    3€ / ermäßigt 1,50€ inkl. Getränk
    Weltkulturen Labor, Schaumainkai 37

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  • Samstag, 16. März 2013 - 10:00 bis 14:00
    BLICK HINTER DIE KULISSEN
    „Wie werden Schuhe handgefertigt?“
    bei Schumachermeister Wolfgang Lenz
    Δ „Wie werden Schuhe handgefertigt?“

    Blick hinter die Kulissen

    Begleitend zur Ausstellung „TRADING STYLE – Weltmode im Dialog“ veranstaltet das Weltkulturen Museum einen ausgedehnten Besuch in der Werkstatt des Schuhmachermeisters Wolfgang Lenz. Hierbei können die Teilnehmer einzelne Arbeitsschritte der Schuhherstellung selbst ausprobieren!

    Die Schuhmacherei Lenz ist die älteste Manufaktur dieser Art in Frankfurt, sie befindet sich in der Nähe des Hauptbahnhofs auf der Münchnerstraße. Wolfgang Lenz übernahm die Firma von seinen Eltern, die seiner Zeit selbst das Unternehmen als Hochzeitsgeschenk erhielten. Seither besteht Lenz auf die Produktion traditionellen Handwerks sowie gegenwärtigen Designs. Zu aktuellen Modellen gehört eine Adaption des Adidas Turnschuhs in Nubuckleder mit zwei, statt drei Streifen. Handgemachte Schuhe erzeugen eine gute Haltung, sagt Lenz, dessen Unternehmen heute mehr Reparatur- und Änderungsaufträge erhält, als Bestellungen maßgeschneiderter Schuhe.  Nichtsdestotrotz, bildet Herr Lenz junge Schuhmacher aus und glaubt an das Überleben dieses Gewerbes. Hannelore Elsner ist nur eine seiner prominenten Kundinnen.

    www.schumacherei-lenz.de



    12€/ ermäßigt 6€.
    Schuhmacher Werkstatt Lenz, Münchener Straße 36, Frankfurt

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