Δ VORTRAG

„Das eigene Grab schaufeln“

Vortrag von Gabi Ngcobo (Johannesburg)

Mittwoch, 5. Februar 2014, 19 Uhr

Wie kann Kunst helfen, die Geschichte Südafrikas neu zu interpretieren und neue Sichtweisen zu schaffen?

In ihrem Vortrag präsentiert die Kuratorin, Künstlerin und Dozentin der Wits University School of Arts das „Center for Historical Reenactments“ (CHR), eine gemeinschaftliche unabhängige Plattform in Johannesburg, die sie 2010 gründete. Ngcobo diskutiert anhand von CHR-Projekten umstrittene Erinnerungsräume, die eine Rückkehr zu dem was verborgen wurde vorschlagen. Diese Projekte zeigen das Potenzial der Einflussnahme durch die Entstehung neuer Perspektiven in Südafrika.

Gabi Ngcobo bekam kürzlich das erste POOL Curatorial Stipendium, in dessen Rahmen ihre Ausstellung „some a little sooner, some a little later“ im POOL/LUMA Westbau space in Zürich im Juni 2013 eröffnet wurde. Ngcobo kuratierte „DON'T/PANIC“ (2011), eine Ausstellung, die parallel zum 17. Klimagipfel in Durban lief. Als Gründungsmitglied von CHR kuratierte sie „PASS-AGES: references & footnotes“ im ehemaligen Pass Office von Johannesburg und beteiligte sich am Projekt „Xenoglossia, a research project“.
Gruppen und Einzelprojekte: „Second to None“ in der South African National Gallery (2005), „Olvida quen soy/ Erase me from who I am“ im CAAM, Kanarische Inseln, Las Palmas (2005), „CAPE07“ (2007) und „Scratching the Surface Vol. 1“ in Cape Town (2008). Ngcobo ko-kuratierte „Rope-a-dope: to win a losing war“ (2010) im Cabinet, New York, „Second Coming, a curatorial collaboration“ im Center for Curatorial Studies, Bard College, und „Just How Cold Was It?“ im „6-8 Months“, einem Projektraum in New York.
Ngcobo ist Absolventin des Centers for Curatorial Studies, Bard College, New York.

In englischer Sprache.
5€ / ermäßigt 2.50€
Weltkulturen Labor, Schaumainkai 37

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Δ VORTRAG

„Das Für und Wider der Antropophagie“
Prof. Mark Münzel (Marburg)
Anschließende Diskussion mit Dr. Mona B. Suhrbier

Rationale Erklärungen der Wissenschaft bestreiten die Existenz des Kannibalismus. Der frühe Reisende Hans Staden beschreibt ihn als schreckliche Realität. Literatur und Kunst erfinden ihn neu – als Satire auf die Brasilianische Kultur oder als Kulturtechnik für die Aneignung von Fremdem.

In deutscher Sprache.
5€ / ermäßigt 2,50€
Weltkulturen Labor, Schaumainkai 37

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