Δ DER VORTRAG AM DIENSTAG, 8. APRIL, 19 UHR MUSSTE KURZFRISTIG VERSCHOBEN WERDEN!

Der neue Termin wird noch bekannt gegeben.

„Meditative Panik“
Camille Henrot (Paris/New York)

Mit ihrem außergewöhnlichen Video „Grosse Fatigue“, gedreht in der Smithsonian Institution in Washington DC, gewann Camille Henrot auf der 55. Biennale von Venedig 2013 den Silbernen Löwen. Weitere Arbeiten von ihr sind „Cynopolis“, ein in Ägypten gedrehter Film über Plünderung, „Coupé/Décalé“ über Bungee-Jumping in Vanuatu und „The Strife of Love in a Dream“, gefilmt in einer Produktionsstätte für Atarax-Pillen in Indien. In ihrem Vortrag spricht die Künstlerin über ihre neueste Forschung.

In englischer Sprache.
5€ / ermäßigt 2,50€
Weltkulturen Labor, Schaumainkai 37

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Δ AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG

„AUSGEROLLT UND ANGESCHAUT
Neubetrachtungen der Textilsammlung Indonesien“
Dienstag, 15. April, 19 Uhr

Das Weltkulturen Museum besitzt eine umfangreiche Sammlung von Textilien aus Indonesien, die schon seit Jahrzehnten nicht mehr öffentlich ausgestellt wurden. Bislang aus konservatorischen Gründen gerollt in den Magazinen gelagert, erblicken nun einige dieser Textilien erneut das Licht der Welt. Diese einzigartigen Stoffe sind nicht nur Zeugnis überragender Handwerkskunst sondern auch Träger codierter Botschaften. Ähnlich wie bei einem Barcode, müssen die Textilien decodiert werden.

Ziel der Laborausstellung ist es, verschiedene Lesarten der Textilien auszutesten. AUSGEROLLT UND ANGESCHAUT präsentiert deshalb keine Ergebnisse, sondern macht laufende Forschungen am Museum  transparent und wirft neue Fragen auf: Welche Strukturen oder welche Grammatik sind in die Stoffe eingewebt? Lassen sich die Textilien in anderen Kunstformen umsetzen?  Welches Wissen wurde durch die Stoffe kommuniziert? Gibt es Kontinuitäten oder Analogien zu lokalen, nationalen und globalen Phänomenen und welche Bedeutungen generieren die Textilien?

AUSGEROLLT UND ANGESCHAUT ist der Auftakt zu einer langfristigen Auseinandersetzung mit Textilien am Weltkulturen Museum, die 2016 in einer großen regionalübergreifenden Ausstellung münden wird.

Die Forschungsergebnisse werden auf der interaktiven Online-Plattform www.weltkulturen-openlab.com der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Kuratiert von Vanessa von Gliszczynski, Forschungskustodin Südostasien.

Kuratorenführungen finden am Samstag, 26. April, Dienstag, 6. Mai, Samstag, 24. Mai und am Dienstag, 27. Mai jeweils um 15 Uhr statt.

Weltkulturen Labor, Schaumainkai 37
Di-So 11-18 Uhr, Mi 11-20 Uhr

Ausstellungsdauer: 16. April bis 1. Juni 2014
Eintritt: 3€ / ermäßigt 1,50€

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Δ LESUNG UND KLÄNGE

„Weiss liest Carl“
Rüdiger Carl, Oliver Augst und Rainer Weiss (Frankfurt)

Ein neues Buch, eine Premiere: In „Ab Goldap“ lässt der Musiker und Komponist Rüdiger Carl die wichtigsten Stationen seines Lebens Revue passieren, erzählt von seinen Weggefährten und immer wieder neuen Aufbrüchen im Kosmos der Künste. Rainer Weiss und Oliver Augst präsentieren Kostproben aus diesem Buch, die Rüdiger Carl mit Klängen garniert.

Rüdiger Carl ist einer der bedeutendsten deutschen Musikerpersönlichkeiten im Bereich der improvisierten Musik, des Free Jazz und darüber hinaus.
Er arbeitete seit den 1960er-Jahren mit zahlreichen internationalen Musikern, Komponisten und Performern zusammen, u.a. Irène Schweizer, Hans Reichel, Sven-Ake Johansson, Alexander von Schlippenbach und Peter Brötzmann, dem Kabarettisten Mathias Beltz, sowie seit den 1990er-Jahren auch mit Vertretern einer jüngeren Generation von experimentellen Musikern wie Oliver Augst, Burkard Kunkel und Christoph Korn; er gründete diverse Ensembles und Bands und initiierte Projekte mit bildenden Künstlern wie Werner Büttner, Albert Oehlen, Martin Kippenberger, Günther Förg und Tobias Rehberger.
Wie diese Aufzählung andeutet: Rüdiger Carl lässt sich schwer in eine Schublade stecken, zu unorthodox ist sein Werdegang, markiert von unerwarteten Wendungen und gezielten Brüchen, Experimenten und Verweiger ungen, die ihn zu einer singulären Künstlerpersönlichkeit in der deutschen Kulturszene machen. 

Rainer Weiss, 1949 in Karlsruhe geboren, studierte Philosophie und Literaturgeschichte. 1978 bis 1984 bei Piper, 1985 bis 2006 bei Suhrkamp – dort als Lektor, Leiter des Theaterverlags, Pressesprecher, Programmdirektor und schließlich Programmgeschäftsführer der Verlage Suhrkamp und Insel. 2008 gründete er, gemeinsam mit Anya Schutzbach,den Verlag weissbooks in Frankfurt/Main.

Oliver Augst, 1962 in Andernach geboren. Er entwickelte CD-, Hörspiel- und Bühnenproduktionen mit verschiedenen Ensembles. Internationale Konzerttätigkeit sowie Konzerte und Studioarbeiten mit Rüdiger Carl.

In deutscher Sprache
5€ / ermäßigt 2,50€
Weltkulturen Labor, Schaumainkai 37

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