September 2014

  • Mittwoch, 17. September 2014 - 18:00
    WELTKULTUREN ABENDSCHULE
    Austellungsgespräch
    „Ware & Wert. Parallelen zwischen Warenhäusern und Museen“
    Prof. Dr. Hans Peter Hahn (Ethnologe, Goethe-Universität Frankfurt am Main)
    Δ WELTKULTUREN ABENDSCHULE

    WARE – MENSCH – KAPITAL
    Handelskreisläufe in Frankfurt


    AUSTELLUNGSGESPRÄCH
    „Ware & Wert. Parallelen zwischen Warenhäusern und Museen“
    Prof. Dr. Hans Peter Hahn (Ethnologe, Goethe-Universität Frankfurt am Main)

    In der Auftaktveranstaltung der Weltkulturen Abendschule werden Fragen nach dem zugeschriebenen Wert von Objekten diskutiert. Erst, wenn der Wert eines Gegenstandes klar ist, kann er zu einer Ware werden. Erst dann wird erkennbar, für wen er „konsumierbar“ geworden ist. Prof. Hans Peter Hahn wird im Rahmen eines Ausstellungsrundgangs in "WARE & WISSEN" erläutern, wie Werte erzeugt werden. Er wird auf die Frage eingehen, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede es zwischen ethnografischen Objekten in einer Museumssammlung und Waren in einem Kaufhaus gibt. Weiterhin geht es um die Bandbreite unterschiedlicher Bedeutungen der Dinge in Kontexten der Herkunft, sowie um den Wandel von Wert und Bedeutung, wenn Dinge zu „mobilen Sachen“ werden und kulturelle Grenzen scheinbar mühelos überwinden.

    Flughafen, Börse, Zeil – Wo und auf welche Weise zirkulieren in Frankfurt Waren, Menschen und Kapital? Wie bin ich als Person in diese Handelskreisläufe involviert? Was konsumiere ich und wie viel ist mir was wert? Das Weltkulturen Museum lädt ein, in Form von Vorträgen, Exkursionen, Filmen und Diskussionen Handlungsmöglichkeiten und Grenzen der eigenen Beteiligung offen zu legen und zu diskutieren.



    In deutscher Sprache.
    Kosten 7€, ermäßigt 3,50€
    Weltkulturen Museum, Schaumainkai 29

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  • Donnerstag, 18. September 2014 - 19:00
    WELTKULTUREN ABENDSCHULE
    Gespräch
    „Der Weg der Dinge ins Museum. Ethnologischer Kontext, museale Bedeutung und Rückführungsproblematik“
    Dr. Eva Raabe (Forschungskustodin Ozeaniens)
    Δ WELTKULTUREN ABENDSCHULE

    WARE – MENSCH – KAPITAL
    Handelskreisläufe in Frankfurt

    Gespräch
    „Der Weg der Dinge ins Museum. Ethnologischer Kontext, museale Bedeutung und Rückführungsproblematik“
    Dr. Eva Raabe (Forschungskustodin Ozeaniens)

    Geschenk, Tausch, Beschlagnahmung, Diebstahl, Kauf, das Sammeln von Souvenirs - der Weg der Dinge in ethnologische Museen ist so unterschiedlich wie auch die Menschen, die bei Übergabe und Übernahme von Gegenständen in Kontakt treten. Für Ethnographica ist ein Markt entstanden, der keineswegs nur einseitig von Europäern bestimmt ist, sondern oft auch von den einheimischen Lieferanten gezielt beeinflusst wird. Gerade die Rückforderung von Sammlungsobjekten wird heute von vielen indigenen Gruppen als politisches Mittel genutzt.
    Während einer Führung durch das Ozeanien-Magazin wird anhand von Beispielen aus Australien, Papua Neuguinea und von den polynesischen Inseln die Vielfalt der Beweggründe für Abgeben, Sammeln und Rückfordern von Objekten verdeutlicht.

    Flughafen, Börse, Zeil – Wo und auf welche Weise zirkulieren in Frankfurt Waren, Menschen und Kapital? Wie bin ich als Person in diese Handelskreisläufe involviert? Was konsumiere ich und wie viel ist mir was wert? Das Weltkulturen Museum lädt ein, in Form von Vorträgen, Exkursionen, Filmen und Diskussionen Handlungsmöglichkeiten und Grenzen der eigenen Beteiligung offen zu legen und zu diskutieren.



    In deutscher Sprache.
    Kosten 5€, ermäßigt 2,50€
    max. 15 Personen, mit Anmeldung unter oder 069 212 45115
    Depot Weltkulturen Museum, Borsigallee 8, U4, U7, Haltestelle Gewinnerstraße

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  • Freitag, 26. September 2014 - 18:00
    Filmvorführungen und Gespräche
    „Alle Tage wieder - let them swing! Zur Aktualität der Filme von Margaret Raspé“
    Δ FILMVORFÜHRUNGEN UND GESPRÄCHE

    „Alle Tage wieder - let them swing! Zur Aktualität der Filme von Margaret Raspé“

    Kinothek Asta Nielsen e.V. zu Gast im Weltkulturen Museum.

    Inspiriert durch die Aktions- und Fluxuskunst der 1960er Jahre, drehte Raspé performative Filme mit einem Kamerahelm. In Anwesenheit der Künstlerin werden die Werke präsentiert, Themen wie die gesellschaftlich unsichtbare (Haus-)Arbeit diskutiert und durch Filme der Künstler_innen Laura Padgett, Sasha Pirker, Tamara Grcic, Maya Deren, Jean Rouch, Dora Maurer, Valie Export, Adolf Winkelmann, Friedl vom Gröller, Joyce Wieland und anderen kontextualisiert.

    Margaret Raspé, geboren 1933 in Breslau, studierte nach einer Schneiderlehre in Bonn von 1954 – 1957 Malerei an der Kunstakademie in München und an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin. Sie arbeitete als Modedesignerin und nahm erst 1971 ihre künstlerische Arbeit mit den „Kamerahelmfilmen“ wieder auf. Von da an war sie an zahlreichen Ausstellungen und Performances beteiligt u.a. an der Ausstellung „Unbeachtete Produktionsformen“ (1982).

    FREITAG, 26. SEPTEMBER

    18 Uhr Vortrag mit Filmvorführungen
    „tomorrow and tomorrow and tomorrow" counterplanning from the kitchen
    Felicita Reuschling, Fabian Tietke, Rebecca Wilbertz (Berlin)
    U.a. wird der Film „Often During the Day" Joanna Davis, GB 1979, Farbe, 16 Min., 16 mm gezeigt.
    Alle Tage wieder – let them swing!, Margaret Raspé, 1974
    Lotería, Janina Möbius, 2009 (Ausschnitt)

    20:30 Uhr Filmvorführungen
    „Semiotics of the Kitchen"
    Einführung Madeleine Bernstorff, Karola Gramann und Heide Schlüpmann

    Timing/Idömérés, Dóra Maurer, 1973–80
    Backe, backe Kuchen, Margaret Raspé, 1972
    Semiotics of the Kitchen, Martha Rosler, 1975
    Gülüzar, Hatice Ayten, 1994
    Fragment, Laura J. Padgett, 1987
    Frisch, Karin Hörler, 1987
    The Bakery, Imperium Film, 1912
    Solidarity, Joyce Wieland, 1973
    Die Selbstbewegung des Frautomaten, oder Schein bleibt Schein, Margaret Raspé, 1977
    LIVEPAN, Sasha Pirker, 2013

    SAMSTAG, 27. SEPTEMBER

    16 Uhr Vortrag
    „Margaret Raspé in der Avantgarde der 1970er Jahre"
    Hemma Schmutz (Kunsthistorikerin und Kuratorin, Wien)

    Filmvorführungen
    „Mit dem Kamerahelm"
    In Anwesenheit von Margaret Raspé

    Blau auf Weiß, Ränder und Rahmen, Margaret Raspé, 1979
    Schweineschnitzel, Margaret Raspé, 1971
    Oh Tod, wie nahrhaft bist Du, Margaret Raspé, 1972–73
    Alle Tage wieder – let them swing!, Margaret Raspé, 1974

    19 Uhr Filmvorführungen
    „Körper <-> Apparat"
    Einführung Sasha Pirker (Künstlerin und Filmemacherin, Wien)

    Selbstporträt und vice versa, Margaret Raspé, 1979
    Lieben, Tamara Grcic, 1990
    Closed Circuit 2013, Sasha Pirker, 2013
    Body Tape, Valie Export, 1970
    Mit mir, Kerstin Cmelka, 2000
    Adolf Winkelmann, Kassel 9.12.67,11.54h, Adolf Winkelmann, 1967
    Im Wiener Prater, Friedl vom Gröller, 2013
    Gelb, Rot und Blau entgegen, Margaret Raspé, 1983

    21 Uhr Filmvorführungen
    „Rituale 1"
    Einführung Ute Holl (Filmwissenschaftlerin, Basel)

    Die Geburt der Venus, Moucle Blackout, 1970–72
    Der Sadist schlägt das eindeutig Unschuldige, Margaret Raspé, 1971
    Weibliche Rituale, Margaret Raspé, 1976
    Pam Kuso Kar, Jean Rouch, 1974
    Meshes of the Afternoon, Maya Deren, 1943

    SONNTAG, 28. SEPTEMBER

    13 Uhr Filmvorführung und Gespräch
    „Rituale 2"
    Anastenária- Das Fest der Feuerläufer von Lagadás
    Margaret Raspé, DE 1978-82, Farbe, Ton, 90 Min., Super 8
    Margaret Raspé im Gespäch mit Ute Holl (Filmwissenschaftlerin, Basel) und Rembert Hüser (Medienwissenschaftler, Frankfurt)



    In deutscher Sprache.
    5€ / ermäßigt 2,50€ pro Veranstaltung
    Weltkulturen Labor, Schaumainkai 37

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