FREMDHEIT ALS AKT SYMBOLISCHER GEWALT
31.03.2020
Installation aus der Ausstellung WELTENBEWEGEND.
PD Dr. Yasemin Niephaus erläutert das Konzept der symbolischen Gewalt.
Über das Symbolsystem der Sprache werden gesellschaftliche Macht- und Herrschaftsverhältnisse transportiert, die uns nicht immer bewusst sind. Auch die Frage „Woher kommst du?“ kann in diesem Sinne verstanden werden. Auf ihrer Grundlage lässt sich Fremdheit zuschreiben und Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe verwehren.
Für solche auf einer symbolischen Ebene stattfindenden Prozesse des Ein- und Ausschlusses kennt die Soziologie das Konzept der symbolischen Gewalt, das in der Installation von Yasemin Niephaus erläutert und bezüglich seiner weitreichenden Konsequenzen im gesellschaftlichen Alltag erörtert wird.
Fremdheit als Akt symbolischer Gewalt; mit PD Dr. Yasemin Niephaus; Universität Siegen; Video: Ella Knorz, 2019 (Dauer 9:16 Minuten)