INTERVENTION

02.11.2021

vom Künstlerkollektiv THE NEST in der Ausstellung „Invisible Inventories. Zur Kritik kenianischer Sammlungen in westlichen Museen“



Können wir Objekte aus Kenia, die in ihrem Herkunftsland nicht sichtbar sind, im Weltkulturen Museum angemessen präsentieren?

Über diese Frage haben wir mit allen Projektbeteiligten des „International Inventories Programme“ intensiv diskutiert. Uns Museumsmitarbeiter*Innen war es wichtig, in der Ausstellung eine Auswahl von Sammlungsobjekten aus Kenia zusammen mit ihren Biografien zu präsentieren. Andere Beteiligte wollten die Objekte jedoch nicht zeigen, da sie auch in der Ausstellung in Nairobi nicht physisch präsent sein konnten und in westlichen Museen allzu oft als Repräsentanten von „Exotik“ wahrgenommen werden.

Um also die Vielzahl der Stimmen unseres Teams sichtbar zu machen, wird der Raum, in dem die Sammlungsobjekte bisher zu sehen waren, im Verlauf der Ausstellung umgestaltet. Ab Dienstag, den 2. November, bis Sonntag, den 5. Dezember, können Sie die Intervention des Künstlerkollektivs THE NEST (Jim Chuchu, Njoki Ngumi (Kenia)) in der Ausstellung sehen. In ihrer Soundinstallation „Invisible Conversations“ diskutieren Njoki Ngumi und Jim Chuchu über Sammlerbiografien und Objekte von nationaler Bedeutung.

Ab 7. Dezember wird dieser Raum schließlich durch das Kollektiv SHIFT umgestaltet.

Sie sind herzlich eingeladen, diesen Prozess zu verfolgen.