ÜBER MYTHOLOGIE UND NAVIGATION
20.01.2021
Erzählung einer Schöpfungsgeschichte der Māori
gesprochen von Johann Scharpenack; Schauspieler bei SWOP
Die austronesische Sternenkunde und Navigation sind eng mit der Mythologie und dem kosmologischen Weltbild verbunden: Nachdem der Gott Tane die Schöpfung der Welt durch die Trennung von Rangi und Papa – Himmelsvater und Erdmutter – eingeleitet hatte, stützte er den Himmel auf vier Säulen, die er aus den hellsten Sternen des Nachthimmels formte. Diese Sterne markieren die Eckpunkte des Universums und bilden zugleich die Grundlage für die Navigation auf hoher See.
Diese Tonspur erzählt eine Schöpfungsgeschichte der Māori anhand eines Bugsteven eines Māori Kriegskanus mit Motiven aus der Māori Mythologie. Gesprochen wird die Tonspur von Johann Scharpenack; Schauspieler bei SWOP.
Bild: Bugsteven eines Māori Kriegskanus mit Motiven aus der Māori Mythologie; 19. Jahrhundert; Nordinsel Neuseelands, Polynesien; Holz, roter Ocker; Ankauf von M. L. J. Lemaire, 1950er Jahre; Sammlung Weltkulturen Museum, Foto: Wolfgang Günzel
Über die Tonspuren
Die Tonspuren sind eine „hörbare Vermittlungsspur“ in der Ausstellung „Weltenbewegend. Migration macht Geschichten“. Sie macht verschiedene Gedanken und Zusatzinformationen per Audiokommentar hörbar und gibt vielstimmige Einblicke in die Arbeit rund um die Ausstellung, indem die Sprecher*innen – Kurator*innen, Museumsmitarbeiter*innen, Künstler*innen – Themen eines Ausstellungsraumes aufgreifen oder einzelne Objekte thematisieren.
Viel Vergnügen! Wir hoffen, Sie auch bald wieder in den Ausstellungsräumen und zu den weiteren Tonspur-Folgen begrüßen zu können.
Projektkoordination: Frederike Ohnewald